Eine Hörstörung kann eine leichte Einschränkung sein oder bis zur vollständigen Taubheit reichen. Störungen des Gehörs können vielfältige Auswirkungen auf das Sprechen haben, weil man weder die eigene Sprache noch die der anderen richtig hören kann. Folgen können sein: undeutliches Sprechen, Näseln, fehlerhafte Stimmgebung, Schwierigkeiten mit der Grammatik, reduzierter Wortschatz, Probleme bei der Sprechmelodie (Prosodie). Ein Hörgerät verstärkt den Schall, d.h. es erhöht die Lautstärke. Kann das Innenohr jedoch den Schall nicht mehr aufnehmen, reicht auch die erhöhte Lautstärke nicht mehr aus, um das Hören zu verbessern. Ein Cochlea-Implantat übernimmt die Aufgabe des Innenohrs. Geräusche können wieder wahrgenommen und verstanden werden.
Hier können Sie sich weiter über Hörstörungen bei Kindern informieren:
Hörstörungen bei Kindern: Informationsbroschüre des dbs (Deutschen Bundesverband für akademische Sprachtherapie und Logopädie)
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Eine auditive Verarbeitungs- und/oder Wahrnehmungsstörung (AVWS) liegt vor, wenn bei intaktem Gehör die zentrale Verarbeitung des Gehörten gestört ist. Kinder, die davon betroffen sind, haben Schwierigkeiten beim Erkennen und Verstehen akustischer Signale (also auch Sprachlaute). Diese Störung kann einen starken Einfluss auf die sprachlichen und schriftsprachlichen Leistungen der Kinder haben.